19.01.2022 bis 16.12.2022
Veranstalter: Landtag Brandenburg, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
Die Zukunft hat schon begonnen.
Vom Leben in Industrielandschaften – Strukturen im Wandel
Die Gruppenausstellung aus der Sammlung des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst widmet sich künstlerischen Darstellungen und Reflexionen vom Leben in Industrielandschaften. In drei Themenfelder strukturiert, zeigt die Ausstellung internationale Kunst, die seit dem frühen 20. Jahrhundert für unterschiedliche Facetten der Politisierung und der Bildwürdigkeit von Industrie, respektive deren Verlust steht. Ihr programmatisch zu verstehender Titel verweist auf das gleichnamige Buch des Schriftstellers und Aktivisten Dieter Liebig. Jene Publikation widmet sich Orten, Dörfern und deren Sozialstrukturen, die der Ausweitung von Braunkohlerevieren in der Lausitz weichen mussten. Gleichwohl ruft die Ausstellung auch die Erinnerung an die Auflösung dieser gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen sowie den Leistungen des Neubeginns auf: Wandel birgt auch immer einen Anfang zukunftsorientierte Prozesse und Perspektiven in sich.
Beginnend in den 1920er-Jahren werden in der Ausstellung Malerei, Grafik und Fotografie gezeigt, die auf (Post-)Industrialisierungen im Spannungsfeld des Wandels von (ökonomisierten) Landschaften und Arbeit als identitätsstiftende Faktoren fokussieren. Ziel ist es, das strukturelle Kernthema, das die Geschichte Brandenburgs bestimmt, an zeitgleiche Entwicklungen andernorts anzubinden und in Zusammenhänge internationaler künstlerischer Entwicklungen bis in die Gegenwart zu stellen. Die Ausstellung ist eine Einladung, sich mit den eigenen Wahrnehmungen der durch die Industrialisierung Brandenburgs geprägten Landschaften und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen.
Ausgestellte Kunst von:
Gerd Arntz, Bogumiła Balicka-Micherzewska, Rudolf Bax, Sibylle Bergemann, Eckhard Böttger, Kurt Buchwald, Dieter Claußnitzer, Dieter Dressler, Józef Durczak, Lutz Fleischer, Günther Friedrich, Jakob Ganslmeier, Sven Gatter, Jost Giese, Eberhard Göschel, Peter Graf, Wolfgang Gregor, Lea Grundig, Harry Hardenberg, Ingrid Hartmetz, Eberhard Heiland, Joachim Jansong, RP Kahl, Sven Kalden, Mikhail Karikis, Lutz R. Ketscher, Ryszard Kiełb, Gerhard Kiesling, Hannelore Kirchhof-Born, Thomas Kläber, Leszek Kostecki, Gregor-Torsten Kožik, Drogomira Krajewska, Henryk Krakowiak, Ewa Kuklińska, Hans-Wulf Kunze, Rainer Kramp, Gerda Lepke, Ute Mahler, Jürgen Matschie, Roger Melis, Reinhard Minkewitz, Arno Mohr, Regina Maria Möller, Július Muška, Olaf Nicolai, Witold Nowicki, Uriel Orlow, Karl Ortelt, Ludwig Rauch, Evelyn Richter, Gerenot Richter, Frank Ruddigkeit, William Eugene Smith, Uwe Steinberg, Agata Szymanska-Medina, Ines Thate-Keler, Fritz Tröger, Augustin Tschinkel, Joachim Völkner, Norbert Wagenbrett, Ralf-Rainer Wasse, Georgios Wlachopulos, Dieter Zimmermann, Zwetan Zonew
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Die Ausstellung „Die Zukunft hat schon begonnen. Vom Leben in Industrielandschaften – Strukturen im Wandel“ ist die zwölfte seit dem Umzug in das neue Landtagsgebäude im Jahr 2014. Sie kann montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr unter Berücksichtigung der aktuellen Zutrittsregelungen besucht werden. An gesetzlichen Feiertagen ist der Landtag geschlossen. Wenn das Plenum tagt, sind nur Teile der Ausstellung zu besichtigen.
Der Landtag bietet in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Ulrike Kremeier eine öffentliche Führung durch die aktuelle künstlerische Jahresausstellung im Landtagsgebäude an:
Freitag, 7. Oktober 2022, um 16:00 Uhr
Weitere Informationen zur Ausstellung „Die Zukunft hat schon begonnen. Vom Leben in Industrielandschaften – Strukturen im Wandel“ finden Sie hier: https://www.landtag.brandenburg.de/de/die_zukunft_hat_schon_begonnen._vom_leben_in_industrielandschaften__strukturen_im_wandel/27013
Interessentinnen und Interessenten werden um vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 0331 966-1256, via E-Mail oder am Informationstresen im Landtag gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen beschränkt. Der Treffpunkt ist im Foyer des Landtages Brandenburg; der Eintritt ist frei.